Die Geschichte der Kinder Lirs ist eine irische Legende, die in Irland als geistiges Allgemeingut gilt. Sie gehört mit den Tod der Kinder Tuirinnsund dem Tod der Söhne Uisnechs in den Kanon der tragischen irischen Geschichten. Lir liebte seine vier Kinder so sehr, dass ihre Stiefmutter Aoife vor Eifersucht wahnsinnig wurde. Eines Tages verwandelte sie die Kinder am Lough Derravaragh in Schwäne, die 900 Jahre lang auf verschiedenen Gewässern Irlands ihr Dasein fristen mussten. Kaum hatte sie den Zauber ausgesprochen, wurde sie von Gewissensbissen gequält und schenkte den Schwänen die Gabe des überirdisch schönen Gesangs. Lir verfügte, dass in Irland kein Schwan getötet werden dürfe – ein Vergehen, das bis heute strafbar ist. Das Ende der 900-Jahre-Frist fiel mit der Ankunft des Christentums zusammen. Die Kinder gewannen ihre menschliche Gestalt zurück, waren jedoch gealtert und starben kurz darauf.
Die Geschichte der Kinder Lirs ist eine irische Legende, die in Irland als geistiges Allgemeingut gilt. Sie gehört mit den Tod der Kinder Tuirinnsund dem Tod der Söhne Uisnechs in den Kanon der...
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Children of Lir
Die Geschichte der Kinder Lirs ist eine irische Legende, die in Irland als geistiges Allgemeingut gilt. Sie gehört mit den Tod der Kinder Tuirinnsund dem Tod der Söhne Uisnechs in den Kanon der tragischen irischen Geschichten. Lir liebte seine vier Kinder so sehr, dass ihre Stiefmutter Aoife vor Eifersucht wahnsinnig wurde. Eines Tages verwandelte sie die Kinder am Lough Derravaragh in Schwäne, die 900 Jahre lang auf verschiedenen Gewässern Irlands ihr Dasein fristen mussten. Kaum hatte sie den Zauber ausgesprochen, wurde sie von Gewissensbissen gequält und schenkte den Schwänen die Gabe des überirdisch schönen Gesangs. Lir verfügte, dass in Irland kein Schwan getötet werden dürfe – ein Vergehen, das bis heute strafbar ist. Das Ende der 900-Jahre-Frist fiel mit der Ankunft des Christentums zusammen. Die Kinder gewannen ihre menschliche Gestalt zurück, waren jedoch gealtert und starben kurz darauf.